In den heißen Sommermonaten steigt die Nachfrage nach Klimaanlagen enorm an. Ganz weit vorne liegen dabei die mobilen Klimaanlagen. Doch bevor ein solches Produkt erworben wird, sollten zunächst die individuellen Anforderungen ermittelt werden. Denn grundsätzlich gibt es fest installierte Systeme und mobile Klimaanlagen. Beide brauchen einen geeigneten Platz für die Aufstellung und für den Betrieb Strom.
Verbrauch bei der Anschaffung einkalkulieren
Erster Anhaltspunkt für eine Klimaanlage mit möglichst niedrigem Stromverbrauch ist die Energieeffizienzklasse. Moderne Anlagen und Klimageräte sind bei B, A eingestuft oder besser. Man sollte allerdings unterscheiden, ob es ein Monoblockgerät oder ein zweiteiliges Splitgerät ist. Die fest eingebauten Splitgeräte weisen unter Umständen eine bessere Kühlleistung als ein Monoblock mit EEK A auf, obwohl sie in eine schlechtere Energieklasse eingestuft sind. Hier kommt die bessere bauartbedingte Isolierung bei der Abluftführung zum Tragen.
Hinweise auf die zu schulternden Energiekosten liefern auch die konkreten Angaben der Hersteller zum stündlichen Stromverbrauch im Kühlbetrieb
Beispiel: DeLonghi Pinguino PAC N81
- stündlicher Stromverbrauch im Kühlbetrieb: 0,9 kWh/1h
- Kleine Rechenaufgabe: das Gerät läuft am Tag 8 Stunden, so ergeben sich 7,2 kWh.
- Dieser Wert wird mit dem Preis des jeweiligen Stromanbieters für eine kWh multipliziert.
- Nehmen wir als Beispiel 29 ct, so kommen rund 2 € zusammen.
- Dieser Wert lässt sich jetzt wieder auf die Anzahl der Nutzungstage hochrechnen. In einem heißen Sommer können schon mal mehr als 100 Euro Stromkosten bezogen auf ein Klimagerät mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 1000 Watt zusammenkommen.
- Ein Ventilator verbraucht nur etwa 50 Watt und benötigt somit nur circa ein Zwanzigstel des Stroms. Dies wäre eventuell eine Alternative – allerdings auch mit deutlich weniger Kühlleistung.
Stromverbrauch beeinflussen
Ist die Erfrischung durch eine Klimaanlage unverzichtbar, gibt es neben der richtigen Einstellung des Raumkühlers noch einige Faktoren, um den Stromverbrauch in Grenzen zu halten:
- Für die Raumgröße geeignetes Gerät auswählen. Für die Kühlung eines Kubikmeters im Raum werden ca. 30 Watt an Geräteleistung veranschlagt.
- Die Wärmeisolierung von Fenstern und Wänden verbessern
- Sonneneinstrahlung durch Fensterflächen vermeiden (Jalousien, Rollos, Gardinen, Sonnenschutzfolie)
- Geräte reduzieren, die zusätzlich den Raum aufheizen (Computer, Leuchten, Kochgeräte)
- Konstante Raumtemperatur halten, nicht zu stark runterkühlen
- Fenster und Türen während der heißen Tagestemperaturen außen möglichst geschlossen halten
Eine Alternative zur Klimaanlage stellen Ventilatoren dar. Hier gibt es verschiedene günstige Modelle wie einen Tischventilator oder Turmventilator. Auch diese Geräte bieten wohltuende Kühleffekte.
>> Mobile Klimaanlagen mit Energieeffizienzklasse A und besser
Fazit
Welche Form der Raumkühlung genutzt wird, ist individuell verschieden. Bei der Geräteauswahl ist eine gute Planung und Einschätzung der Gegebenheiten hilfreich, auch wenn dafür „ein paar Schweißtropfen“ investiert werden.